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Viele Einträge in der Initialisierungsdatei Cakewalk.ini werden mit den Menüs und Dialogfeldern von SONAR vorgenommen. Allerdings können manche Einträge nur mit der Funktion Bearbeiten > Voreinstellungen > Datei - Initialisierungdatei oder durch direktes Bearbeiten mit einem Texteditor geändert werden.
Cakewalk.ini ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Soweit nachfolgend nichts anderes angegeben wird, sollten alle Einträge in dem Abschnitt auftauchen, der mit dieser Zeile beginnt:
Falls Sie beispielsweise in Cakewalk.ini die Zeile “PanicStrength=1” hinzufügen wollen, sollten Sie den Eintrag im Abschnitt [Wincake] vornehmen:
Tabelle 226.  
JogPosTimer=<Millisekunden> (Standard: 120)
PauseOnJog=<0 oder 1> (Standard: 0; aus)
Es gibt zwei Variablen, die das Verhalten bei Verwendung eines Jogwheels auf einem Bedienfeld zur Änderung der Jetztzeit in SONAR steuern:
“JogPosTimer“ gibt die Dauer der Jetztzeitänderung an. Wenn eine Jogwheelmeldung empfangen wird, stellt SONAR die Transportzeit direkt ein, ändert diese aber im hier festgelegten Zeitrahmen nicht mehr. Vielmehr merkt sich SONAR lediglich die zuletzt empfangene Jogwheelzeit.
PauseOnJog ist der Hauptschalter. Der Wert 1 setzt eine Pause und ruft den Positionierungstimer auf. Der Wert 0 hingegen setzt die Jetztzeit verzögerungsfrei und ohne Positionierungstimer; Der Wert 0 für JogPauseTimer entspricht sozusagen der Einstellung “Unerheblich”.
Wellenformvorschauen verwenden standardmäßig Pegelproben für jeden Pegelrahmen. Das Standardintervall zwischen den Pegelrahmen beträgt 40 Millisekunden. Mit der Variable “WavePreviewSampleFrequency” in der Datei Cakewalk.ini können Sie angeben, wie oft solche Proben genommen werden. Der Wert kann eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 sein und gibt die Anzahl der Rahmen pro Probe an. Die Variable befindet sich im Abschnitt [Wincake] der Cakewalk.ini. Beispiel:
Beim Standardwert (1) wird jeder Pegelrahmen in die Verlaufsdatei geschrieben. Bei höheren Werten (2 bis 10) werden Rahmen übersprungen, das heißt, es werden weniger Rahmen in die Verlaufsdatei geschrieben. Höhere Werte können wünschenswert sein, wenn die Wellenformvorschau die Wiedergabe beeinträchtigt.
Diese Variable erlaubt es Ihnen, die Anzahl der Eingangspuffer für die Wellenformvorschau zu konfigurieren. Die Eingangspuffer ermöglichen einen effizienteren Zugriff auf die auf Festplatte gespeicherten Verlaufswerte der Pegelanzeigen und optimieren die Leistung bei Aufruf der Vorschau etwa beim Zoomen oder beim Bildlauf in der Clipansicht, wenn die Wellenformvorschau aktiv ist. Sie können die tatsächliche Anzahl der Verlaufsseitenpuffer mit dieser Variable festlegen. Es handelt sich um einen ganzzahligen Wert. Mindestens ein Puffer muss konfiguriert sein, standardmäßig sind es vier. Für die meisten Anwendungen sollten zwei bis vier Puffer ausreichend sein. Jeder Puffer benötigt circa 32 KB Speicher pro Vorschauspur. Niedrigere Werte benötigen weniger Speicher, allerdings kann es hier bei eingeschalteter Vorschau zu erhöhtem Festplattenzugriff kommen, wenn bei großen Projekten mit eingeschalteter Vorschau Bildlauf- oder Zoomfunktionen verwendet werden.
Diese Zeile legt fest, ob die Audiowellenform aktualisiert wird, wenn der Bildschirminhalt bei laufender Wiedergabe mitläuft. Ist der Wert 1, wird die Darstellung der Wellenform in der Spuransicht auch bei laufender Wiedergabe aktualisiert. Diese Einstellung wird nur für schnelle Computer empfohlen.
Diese Einstellung gibt an, ob SONAR den Fokus erhalten (das heißt: in den Vordergrund gebracht werden) soll, sobald eine Synchronisation zu SMPTE erfolgt.
<Installationsverzeichnis
Verzeichnis>\ttshyph.dll
Mit diesem Eintrag wird der Speicherort der von SONAR verwendeten Programmbibliothek Hyphenator festgelegt. Normalerweise sollte es nicht erforderlich sein, diese Einstellung zu ändern.
Jede StudioWare-Ansicht speichert eine bestimmte Zahl von ausgeführten (Designmodus-)Funktionen, bevor ältere Bedienschritte verworfen werden. In dieser Zeile können Sie die Länge des Undo-Protokolls festlegen, das heißt, die maximale Zahl der Schritte, die für jedes Panel rückgängig gemacht werden können. Bitte beachten Sie: Je höher der hier angegebene Wert ist, umso mehr Speicher muss für die Funktionen reserviert werden, die gegebenenfalls zurückgenommen werden sollen.
Diese Zeile legt fest, ob Bitmaps der Studioware-Elemente in SONAR angezeigt sollen (n=1) oder nicht (n=0) werden (Gilt nicht für Bildelemente).
Die Schaltfläche “Panik/Zurücksetzen” unterbricht die Wiedergabe und schaltet “hängende” Noten ab. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine MIDI-Note abzuschalten: Durch eine Note-Off-Nachricht (n=1) oder mit dem MIDI-Controller 123 (“All Notes Off“). Die Panikfunktion verwendet standardmäßig nur den Controller 123 (n=0).
Diese Zeile legt fest, ob SONAR Noten aufgrund ihrer Kanalzuordnung Stimmen zuordnen soll. Dies ist nützlich, wenn Sie in der Notationsansicht die Notenhälse verschiedener Stimmen nach oben oder unten ausrichten wollen.
Standardmäßig erscheinen Spuransichtsteuerungen (Elemente) nur in der Spurtitelleiste, wenn die Spur minimiert ist und genug Platz zur Anzeige mindestens eines Bedienelements vorhanden ist.
Bei TRUE (Wert=1) bleibt das Element – unabhängig von der Spurhöhe – in der Titelleiste.
Anmerkung: Die folgenden Bedienelemente werden nie in der Spurtitelleiste angezeigt: Send-Elemente, Pegelanzeigen und vertikale Effektcontainer
Standardmäßig wird die Anschlagstärke einer Note in der Pianorollenansicht als durchgezogene Linie mit einer Breite von einem Pixel dargestellt. Um diesen Balken (auf maximal 4 Pixel) zu verbreitern, fügen Sie in der Datei Cakewalk.ini Folgendes im Abschnitt [WinCake] hinzu:
Wenn Sie diese Option auf 1 setzen, verengen sich die Anschlagstärkenbalken um einen Pixel, wenn der vertikale Zoom so eingestellt ist, dass die Noten weniger als fünf Pixel hoch sind. Beispiel:
Bei dieser Einstellung erhalten Sie breitere Balken (ähnlich wie bei SONAR 4), sofern die Noten groß genug zur Bearbeitung sind. Sind die Noten jedoch zu klein zur Bearbeitung, werden die Balken sehr schmal.
Standardmäßig wird die Anschlagstärke durch schmale senkrechte Linien in der Pianorollenansicht angezeigt, deren Farbe der Farbe der Notenevents entspricht. Wenn “Noten/Anschlagstärke” jedoch nicht der aktuelle Bearbeitungstyp ist, wird die Balkenfarbe ein wenig heller.
Um diese Einstellung außer Kraft zu setzen und Balkenanzeigen für die Anschlagstärke zu verwenden, fügen Sie Folgendes in den Abschnitt [WinCake] ein:
Wenn Anschlagstärken als Balkenanzeigen dargestellt werden (siehe oben), können Sie angeben, ob die Balken auf eine Breite von drei Pixeln beschränkt bleiben (Standardeinstellung) oder die volle Breite des Notenevents nutzen. Um Anschlagstärken mit voller Breite zu verwenden, fügen Sie Folgendes in den Abschnitt [WinCake] ein:
Die Notenfarben in der Pianorollenansicht und der spurbezogenen Pianorollenansicht hängen von der Spurfarbe ab. Standardmäßig verwenden Notenevents die Vordergrundfarbe (Datenfarbe) statt der Hintergrundfarbe (Clipfarbe).
Um diese Einstellung außer Kraft zu setzen und stattdessen die Hintergrundfarben zu verwenden, fügen Sie folgende Zeile in den Abschnitt [WinCake] ein:
Als Ausgangseinstellung werden Noten-Events in der Pianorolle auf der Grundlage ihrer Anschlagstärke gefärbt. Dunklere Farben stehen für höhere Anschlagstärkewerte.
Um diese Einstellung außer Kraft zu setzen und stattdessen die statische Spurfarbe zu verwenden, fügen Sie folgende Zeile in den Abschnitt [WinCake] ein:
Standardmäßig startet der Mikroskopmodus die horizontale Vergrößerung, wenn eine 32stel-Note schmaler als 8 Pixel ist. Diese Zeile gestattet Ihnen die Festlegung dieses Umschaltwertes für den Horizontalzoom (1 bis 20 Pixel).
Diese Zeile gibt die maximale horizontale Vergrößerung an, die bei Verwendung des Mikroskopmodus erzielt werden kann.
Standardmäßig wird kein Schlagschatten auf Clips in der Spuransicht angezeigt. Um auf Clips immer einen Schlagschatten anzuzeigen, fügen Sie im Abschnitt [Wincake] Folgendes hinzu: ShowClipShadow=1
Wenn Sie eine Projektdatei während der Wiedergabe speichern, speichert SONAR die Datei standardmäßig asynchron, wobei die Wiedergabe fortgesetzt wird. Bei den meisten Projekten treten hierbei keine Probleme auf. Komplexere Projekte mit hoher CPU-Belastung benötigen jedoch (insbesondere bei niedriger Latenz) zum Speichern mehr Zeit als bei stehender Wiedergabe.
Wenn Sie der Variable “PauseDuringSave” im Abschnitt [Wincake] den Wert 1 zuweisen, verändert sich das Standardverhalten, und die Wiedergabe wird für die Speicherung der Datei temporär unterbrochen. So kann die Dateispeicherung so schnell wie möglich durchgeführt werden, bevor mit der Wiedergabe fortgefahren wird.
Diese Zeile legt fest, um wie viele Takte SONAR zurückgeht, um lange Elemente für die Darstellung in der Partituransicht zu suchen. Sofern ein Element noch weiter zurückliegt, erscheint es nicht in der Partituransicht (Es wird allerdings ausgedruckt).
ToolTempFileDir= <Laufwerk:Pfadname>
Diese Zeile legt fest, wo temporäre Wave-Dateien gespeichert werden sollen, wenn Sie den Wave-Editor eines Drittherstellers aus dem Menü Hilfsmittel starten.
Wenn die Bedienoberfläche bei Verwendung eines Bedienfelds und der Wiedergabe prozessorintensiver Projekte sehr träge reagiert, sollten Sie den Wert dieser Variable in der Datei Cakewalk.ini erhöhen.
Zudem muss ein Bedienfeld, das nicht bidirektional arbeitet, überhaupt nicht aktualisiert werden, d.h. Sie können den Wert problemlos erhöhen.
Standardmäßig erscheint die AudioSnap-Palette automatisch, wenn sie AudioSnap für einen Clip aktivieren. Soll die AudioSnap-Palette niemals automatisch angezeigt werden, dann können Sie dieses Verhalten ändern, indem Sie den Wert auf 0 setzen.
Wenn Sie einen Audioclip im Slip-Stretching-Verfahren bearbeiten, erscheint ein halbtransparenter gelber Balken auf dem Clip. Dies kann die Leistungsfähigkeit bei einigen Systemen beeinträchtigen, wenn Sie viele mit Slip-Stretching bearbeitete Clips verwenden. Setzen Sie die Variable auf 0, um die halbtransparenten Balken zu deaktivieren; stattdessen erscheint der prozentuale Wert unten rechts im Clip.
Die globalen Symbolleisten und die Ansichtssymbolleisten werden mit einem Hintergrundverlauf angezeigt. Wenn Sie einen einheitlichen Hintergrund wünschen, setzen Sie den Wert auf 0.
TVControlHeight=
<Anzahl der Pixel>
Gibt die Höhe der Bedienelemente in der Spuransicht an. Dieser Wert sollte um nicht mehr als ein bis zwei Pixel geändert werden, da andernfalls unerwartete Ergebnisse auftreten können.
TVControlWidth=
<Anzahl der Pixel>
TVControlSpacingX=
<Anzahl der Pixel>
Gibt den horizontalen Abstand (in Pixeln) zwischen Bedienelementen in der Spuransicht an.
TVControlSpacingY=
<Anzahl der Pixel>
Gibt den vertikalen Abstand (in Pixeln) zwischen Bedienelementen in der Spuransicht an.
TVSpacingXInCluster
=<Anzahl der Pixel>
Gibt den horizontalen Abstand zwischen Schaltflächen in einer Gruppe von Bedienelementen an. Die Voreinstellung beträgt 2 Pixel. Die folgenden Bedienelemente sind zu Gruppen zusammengefasst:
list-image
Stumm-, Solo- und Aufnahmeschalter (MSR)
list-image
Automationsdaten lesen, Automationsdaten schreiben
Gibt an, ob Spur- und Busnamen in der Spuransicht in fetter (1) oder normaler (0) Schriftart angezeigt werden.
Gibt die Größe von Spur-/Busnamen in der Spuransicht an. Standardmäßig werden die Namen in großer Schriftart (1) angezeigt.
SONAR kann Clipnamen mit einem Alphakanal anzeigen, sodass die Wellenform hinter dem Clipnamen angezeigt wird.
Diese Variable gibt an, wie die CPU-Anzeige in der Statusleiste bei Multiprozessorsystemen angezeigt wird. Mögliche Werte sind:
0: Die Thread-Spitzenbelastung wird als Balken angezeigt. Ein gelber Marker stellt den Durchschnittswert für alle Audio-Threads dar. Dies ist die Grundeinstellung.
1: Die Durchschnittsbelastung durch die Audio-Threads wird als Balken angezeigt. Ein gelber Marker stellt den Spitzen-Thread dar.
2: Pro Audio-Thread wird ein Balken angezeigt. Dies entspricht den früheren SONAR-Versionen.
Bei SONAR 4.0.2 und früheren Versionen konnte das Öffnen der Eigenschaftenseite eines VST-Plugins bei laufender Wiedergabe zu einem kurzen Wiedergabeausfall führen.
Ursache dieses Problems war die kleine Schaltfläche Abbrechen die sich oben rechts auf der Eigenschaftsseite des Plugins befindet. Diese Schaltfläche soll es dem Benutzer ermöglichen, alle Änderungen am Plugin zu verwerfen und den Zustand vor dem Öffnen der Eigenschaftsseite wiederherzustellen. Damit dies funktioniert, musste SONAR einen Schnappschuss vom Ausgangsstatus des Plugins anfertigen. Bei manchen Plugins mit umfangreichen Presetdaten konnte dies zu einer stockenden Audiowiedergabe führen, wenn die Daten für die Schaltfläche Abbrechen erfasst wurden.
Um das Problem zu beseitigen, erstellt SONAR 4.0.3 (und höher) standardmäßig nun keinen Schnappschuss des Ausgangsstatus von Plugins mehr, und die Schaltfläche Abbrechen ist demzufolge auch nicht verfügbar. Es gibt aber eine neue Variable in der Datei Cakewalk.ini, mit der Sie diese Schaltfläche zurückholen können. Beachten Sie dabei allerdings, dass dann wieder Wiedergabestörungen beim Öffnen von VST-Plugins auftreten können.
Um die Schriftartglättung in SONAR zu deaktivieren, setzen Sie den Wert auf 1. Damit die Änderung angewendet wird, müssen Sie SONAR neu starten.

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